Die wichtige Rolle der Personalsuche im Aufbau des Unternehmens
Die Auswahl der Lebensläufe, das Finden und Einstellen von idealen Stellenbewerbern ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Die Recruiter müssen verschiedene Persönlichkeiten bewerten, oft komplett unterschiedliche Erfahrungen und Bildungswege vergleichen, um im Endeffekt die Liste der Bewerber zu verkürzen, wobei sie die meisten von ihnen ablehnen. Auch die Kandidaten selbst können Probleme verursachen, da es vorkommt, dass manche der im CV enthaltenen Informationen falsch sind, was die Arbeit der HR-Abteilung zusätzlich erschwert. Wie prüfen Unternehmen also die Lebensläufe von Bewerbern, um sich vor der Einstellung eines Betrügers zu schützen?
Nachdem die Bewerbungsphase im Rekrutierungsprozess abgeschlossen ist, müssen die Mitarbeiter der HR-Abteilung wahre Berge von, heutzutage hauptsächlich virtuellen, Lebensläufen prüfen. Die Verifizierung der in den Lebensläufen enthaltenen Informationen ist ein sehr wichtiger Schritt im Einstellungsprozess eines neuen Mitarbeiters. Der starke Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt bringt die Stellenbewerber häufig dazu, manche Informationen in ihren Bewerbungen übertrieben darzustellen oder sie sogar zu fälschen.
„UNSCHULDIGE KLEINE LÜGEN“
Stellenbewerber versuchen oft ihren Mangel an Erfahrung mit Hilfe von Lügen zu verbergen, die sie für unschuldig halten. Der den Recruitern vorgelegte Lebenslauf gilt nicht als eine amtliche Urkunde[1]. Wie das Anschreiben ist es ein privates Dokument, bei dem keine Rechtsvermutung besteht, dass sein Inhalt den tatsächlichen Stand der Dinge darstellt[2]. Anders sieht die Situation aus, wenn gefälschte Dokumente vorgelegt werden, die den Abschluss eines Studiums oder einer Schulung bestätigen. In diesem Fall können wir sogar von einer Straftat sprechen[3].
Im Bericht HireRight zur Analyse der Beschäftigung im Jahr 2019 wurde festgestellt, dass sogar 83% der Arbeitgeber ihre Stellenbewerber beim Lügen in ihrem CV ertappt haben. Kann der Recruiter in dieser Phase die in dem Lebenslauf des Bewerbers enthaltenen Informationen nicht verlässlich verifizieren, kann das zu einem sehr teuren Fehler werden. Denn wenn die Wahrheit ans Licht kommt, wird die Notwendigkeit, eine neue Rekrutierung durchführen zu müssen, die harmloseste Folge sein[4].
Methoden der Verifizierung
Natürlich sind Recruiter nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. Sie verfügen über mindestens vier sehr wirksame Methoden, das zu verifizieren, was der Stellenbewerber in seinem CV geschrieben hat:
- TELEFONGESPRÄCH
Das ist die Vorstufe der Prüfung des Stellenbewerbers. Während des Gesprächs kann der Recruiter seine Bedenken äußern oder nach Unstimmigkeiten im Lebenslauf fragen. Auf dieser Etappe ist es auch möglich, etwaige Unrichtigkeiten in den durch den Stellenbewerber dargelegten Informationen zu identifizieren.
- KOMPETENZTESTS
Um die Fähigkeiten und das Wissen des Kandidaten zu verifizieren, führen Arbeitgeber oft Tests oder Quiz durch, die ihnen helfen, Personen zu eliminieren, die nicht über die deklarierten Kompetenzen und Fähigkeiten verfügen.
Ein solcher Test kann schon bei der Einsendung des Lebenslaufs durchgeführt werden, was automatisch einen Teil der Bewerbungen ausschließt. Er kann die nächste Etappe der Rekrutierung bilden. Beispielsweise kann ein Bewerber für eine Arbeitsstelle im Bereich Finanzen aufgefordert werden, eine Prüfung über die Kenntnis des Bankengesetzes zu absolvieren. Für einen Grafiker wiederum kann ein Kompetenztest darin bestehen, dass er ein Projekt in Anlehnung an die Anweisungen des Recruiters vorbereitet.
Da diese Tests die Fähigkeiten und das Wissen des Stellenbewerbers prüfen, gibt es keine Möglichkeit, sich darauf extra vorzubereiten und der Arbeitgeber erhält anhand des Tests ein klares Bild der Kompetenzen des Bewerbers[5].
- OFFIZIELLE DOKUMENTE
Der Arbeitgeber kann den Bewerber um einen offiziellen Nachweis des Schulabschlusses oder andere Bescheinigungen über absolvierte Kurse bitten. Ähnlich kann man nach Referenzen aus den vorherigen Arbeitsstellen bitten.
- SOCIAL MEDIA
Recruiter suchen immer häufiger Informationen über Stellenbewerber auf deren Profilen in sozialen Netzwerken. Inhalte, die der Bewerber dort veröffentlicht, kann über ihn viel mehr aussagen, als ein Lebenslauf und ein Anschreiben. Die dort enthaltenen Informationen können auch zur Verifizierung der Ausbildung, der früheren Arbeitsstellen und der Interessen der jeweiligen Person dienen[6].
BACKGROUND SCREENING – DURCHLEUCHTEN VON BEWERBERN
Diese grundlegenden Verifizierungsmethoden sind jedoch nicht immer ausreichend. Eine immer beliebtere Lösung, die von Unternehmen genutzt wird, um die Richtigkeit der im Lebenslauf des Bewerbers enthaltenen Informationen zu überprüfen, ist das sogenannte Background Screening.
Diese von Fremdunternehmen angebotene Dienstleistung ist in Großbritannien und den USA sehr populär. In Polen hielt sie erst im Jahr 2008 ihren Einzug und wird seitdem immer häufiger von Arbeitgebern in Anspruch genommen[7]. Personen, die den Mitarbeiter durchleuchten, beschränken sich nicht auf die traditionellen Methoden der Verifizierung eines Kandidaten, sondern treten auch in Kontakt mit seinen früheren Arbeitgebern.
Das Background Screening wird meistens von speziellen Agenturen im Auftrag der Firma durchgeführt, die einen Mitarbeiter einstellen wird. Nachdem der Stellenbewerber dazu seine Einwilligung erteilt, verifizieren Background-Spezialisten die Richtigkeit der Beschäftigungsgeschichte sowie die Qualifikationen dieser Person. Dieser Prozess ist jedoch sehr zeitaufwendig und wird in den meisten Fällen nur bei der Rekrutierung für gehobene Positionen in Anspruch genommen, oder wenn dem künftigen Mitarbeiter vertrauliche Informationen anvertraut werden sollen[8].
DIE HÄUFIGSTE LÜGE
Die meisten Unstimmigkeiten, die in den Lebensläufen enthalten sind, beziehen sich auf Informationen über:
- Daten der Beschäftigung (58,7%),
- Computerkenntnisse (85%),
- Fremdsprachenkenntnisse (80%),
- Aufgabenbereich in der vorherigen Arbeit (53,7%)[9],[10].
Um den Bedürfnissen der Recruiter und Arbeitgeber in dieser Hinsicht entgegenzukommen, hat die Sprachschule Skrivanek ein innovatives Tool entwickelt, das die Bewertung der Sprachkompetenzen von Bewerbern im Einstellungsprozess vereinfachen soll.
Das Focus Audit Tool wird Ihnen helfen, einen Sprachtest für den Stellenbewerber in Form einer Fernprüfung durchzuführen. Wir bieten Tests in über 30 Sprachen an, die 5 Sprachkompetenzen verifizieren. Die Ergebnisse erhalten Sie innerhalb von 24 oder 48 Stunden.
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[1] http://www.orzeczenia-nsa.pl/wyrok/ii-sa-go-652-16/informacja_prasowa/17366d4.html?q=&_symbol=648_6480&_haslo=Informacja+prasowa&_sad=Wojewódzki+Sąd+Administracyjny+w+Gorzowie+Wlkp.&_skarzony=Samorządowe+Kolegium+Odwoławcze&_okres=2016_12
[2] https://www.rp.pl/artykul/589322-Wiarygodne-dokumenty-gwarantuja-wygrana-w-sadzie.html
[3] https://serwisy.gazetaprawna.pl/praca-i-kariera/artykuly/842565,co-grozi-za-klamstwo-w-cv.html
[4] https://www.hireright.com/emea/assets/uploads/files/2019_EMEA_Benchmark_Report_online_FINAL.pdf
[5] https://www.karierawfinansach.pl/artykul/poradnik-kariery/testy-i-zadania-rekrutacyjne-w-finansach-i-bankowosci
[6] https://www.talentlyft.com/en/blog/article/158/hr-tricks-how-to-make-sure-a-candidates-resume-is-truthful
[7] https://www.studiamba.wsb.pl/baza-wiedzy/background-screening-kilka-slow-o-nowoczesnej-rekrutacji
[8] https://www.praca.pl/poradniki/rynek-pracy/background-screening-w-rekrutacji-na-czym-to-polega_pr-3089.html
[9] https://www.karierawfinansach.pl/artykul/poradnik-kariery/bomba-z-opoznionym-zaplonem-klamstwa-w-cv
[10] https://www.talentlyft.com/en/blog/article/158/hr-tricks-how-to-make-sure-a-candidates-resume-is-truthful